Zertifikat

Inklusionspädagogik

Der Zertifikatskurs Inklusionspädagogik ermöglicht in Kooperation mit der Lebenshilfe Rhein-Hunsrück e.V. und der Katharina Kasper-Stiftung eine umfassende Perspektive auf Inklusion und die praktische Anwendung in unterschiedlichen Arbeitsfeldern

Auf einen Blick

Fakten zum Studium
AbschlussZertifikat
StudienformZertifkatskurse
BeginnSommersemester und Wintersemester
Vorlesungssprache Deutsch
StandortKoblenz
FachbereichSozialwissenschaften

Zertifikatskurs Inklusionspädagogik: Vielfalt als Bereicherung erkennen und gestalten

Der Zertifikatskurs Inklusionspädagogik vermittelt Ihnen fundierte Kompetenzen für die professionelle Gestaltung inklusiver Bildungs- und Lebensräume. In Kooperation zwischen dem Institut für sozialwissenschaftliche Forschung und Weiterbildung (IFW) der Hochschule Koblenz, der Lebenshilfe Rhein-Hunsrück e.V. und der Katharina Kasper-Stiftung Dernbach erwerben Sie praxisnahes Fachwissen und methodische Fertigkeiten. Die Weiterbildung befähigt Sie, Inklusion als gesamtgesellschaftlichen Prozess zu verstehen und in Ihrem beruflichen Handlungsfeld kompetent umzusetzen.

Kompetenzentwicklung für inklusive Praxis

Im Zertifikatskurs Inklusionspädagogik entwickeln Sie folgende Kompetenzen:

  • Fundiertes Verständnis inklusiver Konzepte und ihrer rechtlichen Grundlagen
  • Differenzierte Methodenkenntnisse für inklusive pädagogische Settings
  • Heilpädagogische Grundkonzepte und deren Anwendung in der Praxis
  • Wissen über Finanzierungsmodelle und Kooperationsstrukturen
  • Kompetenzen für den sensiblen Umgang mit Diagnosen und Etikettierungen
  • Fähigkeiten im Übergangsmanagement zwischen verschiedenen Lebensphasen

Die Weiterbildung wird von einem interdisziplinären Dozierendenteam geleitet, das Expertise aus Sozialpädagogik, Psychologie, Förderschulpädagogik und Soziologie einbringt. Diese Vielfalt an Perspektiven ermöglicht einen ganzheitlichen Blick auf inklusive Praxis. Ein besonderes Merkmal des Kurses ist die enge Verzahnung mit den Partnern aus der Praxis, die wertvolle Einblicke in erfolgreiche Inklusionskonzepte ermöglicht und Ihnen Zugang zu einem professionellen Netzwerk bietet.

Leitung

Wissenschaftliche Referentin

Studieninhalte

Der Zertifikatskurs Inklusionspädagogik ist als kompakte Weiterbildung über sieben Monate konzipiert und umfasst acht praxisorientierte Module. Die Weiterbildung folgt einem durchdachten Aufbau, der Sie von den Grundlagen der Inklusion zu spezifischen Handlungsfeldern und methodischen Kompetenzen führt.

Der Lernweg beginnt mit einer Einführung in die theoretischen Konzepte der Inklusion und deren rechtliche Rahmenbedingungen, darunter die UN-Behindertenrechtskonvention als zentrale Grundlage. Darauf aufbauend entwickeln Sie praktische Kompetenzen in inklusiver Förderpädagogik und lernen unterschiedliche Arbeitsfelder kennen. Die Weiterbildung vermittelt zudem Kenntnisse über strukturelle und finanzielle Aspekte inklusiver Angebote sowie den sensiblen Umgang mit Familien und gesellschaftlichen Herausforderungen. In den abschließenden Modulen vertiefen Sie methodische Kompetenzen und beschäftigen sich mit Selbstbestimmung und Übergangsmanagement als zentrale Aspekte gelingender Inklusion. Der Kurs schließt mit einem Kolloquium und einer Posterpräsentation, bei der Sie Ihre erworbenen Kompetenzen unter Beweis stellen können.

Module

Abschluss der Weiterbildung: Kolloquium / Posterpräsentation / Zertifikatsverleihung

Die Kosten für die Weiterbildung betragen 1200,00€ pro Teilnehmer*in

Berufsprofile und Karrierechancen

Nach der Inklusionspädagogik-Weiterbildung haben Sie eine Fülle an beruflichen Möglichkeiten. Hier ein paar Beispiele:

Inklusionsberatende unterstützen Bildungseinrichtungen bei der Entwicklung inklusiver Strukturen. Sie analysieren bestehende Barrieren, entwickeln passgenaue Konzepte und begleiten Veränderungsprozesse, um allen Menschen gleichberechtigte Teilhabe am Bildungssystem zu ermöglichen.

Fachkräfte für inklusive Pädagogik gestalten barrierefreie Lern- und Entwicklungsumgebungen. Sie setzen differenzierte Fördermethoden ein, entwickeln individuelle Bildungsangebote und fördern die Gemeinschaft unter Berücksichtigung der Vielfalt aller Beteiligten im pädagogischen Alltag.

Übergangsbegleitende unterstützen Menschen mit besonderem Förderbedarf bei Übergängen. Sie koordinieren den Wechsel zwischen Bildungsinstitutionen, entwickeln individuelle Übergangspläne und vernetzen alle Beteiligten für einen gelingenden Start in neue Lebensabschnitte.

Netzwerkkoordinatorinnen und -koordinatoren fördern die Zusammenarbeit inklusiver Akteure. Sie initiieren Kooperationsprojekte, moderieren multiprofessionelle Arbeitskreise und entwickeln gemeinsame Handlungsstrategien für eine flächendeckende Umsetzung inklusiver Strukturen in der Region.

Inklusionsbeauftragte entwickeln inklusive Leitbilder und Organisationsstrukturen. Sie beraten Leitungskräfte, implementieren barrierefreie Prozesse und evaluieren Maßnahmen zur Förderung von Vielfalt und Teilhabe in Bildungseinrichtungen und sozialen Organisationen.

Familienberatende mit Schwerpunkt Inklusion begleiten Familien mit Kindern mit Behinderung. Sie bieten emotionale Unterstützung, vermitteln Hilfsangebote, stärken elterliche Kompetenzen und fördern die gesellschaftliche Teilhabe aller Familienmitglieder in verschiedenen Lebensbereichen.