MBA-Absolvent Sebastian Keite im Interview

Master of Business Administration (MBA) Leadership

“Ich bin froh, den MBA-Abschluss erworben zu haben, weil es mir persönlich und auch beruflich extrem weitergeholfen hat – das Studium war Teil meines lebenslangen Lernens und bringt Management- mit Leadership-Themen sinnvoll zusammen.” Sebastian Keite

 

Worin lag Ihre Motivation für ein berufsbegleitendes MBA-Fernstudium, und welche persönlichen und beruflichen Ziele haben Sie mit dieser akademischen Weiterbildung verbunden?

Ich habe im Laufe meiner beruflichen Laufbahn einige gute und einige weniger gute Führungskräfte kennen gelernt – bei meinen beiden derzeitigen Vorgesetzten habe ich sehr gute Leadership & Management Skillsets wahrgenommen. Ihr Unterschied war ein MBA-Studium, in dem Sie sowohl Führungs- als auch Managementfähigkeiten erlernt haben, die Sie in Ihrem täglichen Handeln anwenden und reflektieren konnten. Das war für mich die Inspiration.

Persönlich habe ich mich bisher immer wieder mit Seminarbesuchen und Büchern weiterentwickelt und glaube an das lebenslange Lernen; das MBA-Fernstudienprogramm hat es auch Quereinsteigern wie mir ermöglicht, den Zugang zu einer solch hochwertigen akademischen Ausbildung zu erhalten. 

Weiterhin hat mich einer meiner besten Freunde auf das Angebot des RheinAhrCampus aufmerksam gemacht und so hatte ich einen „brother-in-mind“ der mit mir gemeinsam diese Herausforderung angegangen ist. 

Sie hatten kein Erststudium und mussten daher eine Eignungsprüfung absolvieren, um zum MBA-Studium zugelassen zu werden. Wie haben Sie sich auf diese vorbereitet?

Hier hatte ich sehr großes Glück; kurz vor der Eignungsprüfung habe ich eine Ausarbeitung für einen Branchenansatz angefertigt, der auf wissenschaftlicher Methodik beruhte. Mit einiger Recherche zu den Themen konnte ich diese Ausarbeitung für die Eignungsprüfung nutzen.

Die Eignungsprüfung war anspruchsvoll, die offene und herzliche Atmosphäre hat mich dann unterstützt meine Themen zu adressieren und die Zulassung zum Studium zu erhalten.

Wie haben Sie das MBA-Fernstudium mit Ihrem Beruf und den anderen Verpflichtungen und Verantwortungen vereinbaren können?

Ich bin Vater von zwei Kindern - zum Beginn des Studiums waren die beiden vier und fünf Jahre alt – das bedurfte neben dem Vollzeitjob im Service- und Portfoliomanagement einiges an Planung. Durch Unterstützung meiner Frau habe ich die Studienzeit dann in die Abendstunden legen können. Hier hieß es für mich dann am Ball bleiben. 

Durch regelmäßiges Bearbeiten der Themen, waren die Peaks in der Prüfungsphase nicht ganz so hoch und ich konnte das Studium in Regelzeit von 5 Semestern abschießen. 

Mein Arbeitgeber hatte zudem Verständnis, dass ich wichtige Projektabschlüsse außerhalb der Prüfungszeiträume gelegt habe. 

Es war wirklich herausfordernd, aber auch spannend zu sehen, was möglich ist wenn man sich sehr stark fokussiert. Glücklicherweise hatten Familienmitglieder und Freunde auch Verständnis, dass ich für diese Zeit weniger präsent war und einige Feiern und Aktivitäten ausgelassen habe. Dennoch sollte man sich klar sein, dass ein MBA-Studium nicht geschenkt ist – es ist viel Arbeit und wenn dies in der Familie und bei Freunden nicht kommuniziert ist, kann hier schnell schlechte Stimmung aufkommen.
 

Haben Sie regelmäßig an den Vorlesungen teilgenommen? Wie hilfreich war der persönliche Kontakt zu Studierenden und Lehrenden?

Ich habe an sehr vielen Vorlesungen teilgenommen; das Online-Angebot hat mir zudem einiges an Fahrzeiten (2,5h pro Strecke) erspart. 

Gerade sehr interaktive Vorlesungen, die eher Seminar-Charakter haben waren dann aber doch in Person am Campus werthaltiger. Der Austausch und die Reflexion mit den Kommilitonen sowie die Einblicke in andere Firmen waren sehr wertvoll. 

Es gab auch eine WhatsApp-Gruppe, die gerade bei Hausarbeiten und in Prüfungszeiten hoch frequentiert wurde – so fühlte ich mich mit meinen Herausforderungen nie alleine. Das Durchleben und Reflektieren der Inhalte aber auch das gemeinsame Lernen waren für mich persönliche Erfolgskriterien. Danke an dieser Stelle an meine Kommilitonen, die immer sehr viel Geduld mit mir hatten. 

Es ist wirklich beeindruckend mit wie viel Liebe zum Detail einige Professoren in die Vorbereitung der Vorlesungen gehen. Ich war hier sicherlich auch ein aktiver Mensch, der hier noch E-Mails mit spezifischen Fragen an die Professoren geschrieben hat und ich habe auch (fast) immer eine zufriedenstellende Antwort erhalten.

Wie bewerten Sie das zur Verfügung gestellte Lernmaterial?

Das Lernmaterial ist sehr hochwertig und meines Erachtens auch durchweg auf dem aktuellen Stand. Auch Online-Inhalte wie Fragebögen, Videos-on-Demand und ähnliches waren ausgezeichnet.

Wie viel Aufwand hier zum Teil einfließt ist sehr beachtlich. So gibt es zu einigen Fächern sogar Podcasts, die ich dann während Autofahrten hören konnte.

Haben Sie Ihre Ziele erreicht? Welche Veränderungen ergaben sich für Sie durch Ihr MBA-Studium?

Mein Ziel war es, den MBA in Regelzeit abzuschließen und bei keiner Prüfung durchzufallen, das habe ich erreicht. :-)

Ehrlich gesagt ging es mir aber auch um ein Prozessziel - Ich wollte mich durch das Studium weiterentwickeln und das habe ich erreicht. So bin ich an dem vielen guten Input gereift und auch das Thema Fokussierung inkl. dem Abliefern von Inhalten (Prüfungen) auf den Punkt war eine spannende Lernerfahrung. Auch das Strukturieren des Studiums und des Wissens sowie den Vorbereitungen auf die Prüfungen haben mir nochmals mehr Selbstvertrauen gebracht. Zudem hat sich meine Sichtweise auf modernes Führen und auf die Selbstführung noch einmal verändert. Durch die Veränderte Selbstwahrnehmung ist es dann zu einer veränderten Außenwahrnehmung gekommen und ich wurde schon häufig angesprochen bzw. gefragt, was genau sich bei mir verändert hat. 

Durch das veränderte Skillset wurden mir dann nach und nach auch beruflich andere Aufgaben anvertraut, sodass sich das Studium auch positiv auf meine berufliche Entwicklung ausgewirkt hat. 

Wenn ich heute über moderne Führung und moderne Organisationen spreche, erhalte ich meistens sehr viel Kopfnicken; dennoch gibt es auch Widerstand - „so haben wir das noch nie gemacht“. Wie man damit umgehen kann und Veränderung nachhaltig verankert, lernt man glücklicherweise auch im Bereich Change-Management. :-)

Was würden Sie MBA-Studieninteressierten und Studienanfängerinnen/-anfängern gerne mit auf den Weg geben?

Such dir frühzeitig Verbündete, mit denen du die Inhalte teilen und reflektieren kannst.

Ich glaube daran, dass im Team mehr geht als alleine – das hat mir das Studium auch gezeigt. Die Diversität deines kleinen Studien-Teams sorgt dann für eine bessere Leistung und eine höhere Motivation. Zudem lernt man neue Menschen mit Stärken und Schwächen kennen und findet immer neue Perspektiven auf eine Herausforderung. :-)