Projekt EXIST-Women unterstützt Frauen bei Firmengründungen

17.11.2023

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An der Hochschule Koblenz ist ein Förderprogramm gestartet, das Frauen beim Eintritt in die berufliche Selbständigkeit unterstützt. Mit dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderten Projekt „EXIST-Women“ erhalten gründungsinteressierte und gründungsaffine Frauen über das Gründungsbüro der Hochschule Koblenz seit dem 1. November 2023 und noch bis 31. Oktober 2024 die Möglichkeit, sich frühzeitig mit den Themen Gründung und berufliche Selbstständigkeit vertraut zu machen. Die neue Förderlinie von EXIST beinhaltet Veranstaltungs-, Beratungs- und Betreuungsangebote sowie einen finanziellen Zuschuss für angehende Gründerinnen.

  • Foto: colourbox.de

Die Teilnahme an dem 12-monatigen Qualifizierungsprogramm ist auch neben dem Beruf oder Studium möglich. Eine konkrete Gründungsidee kann, muss aber nicht vorhanden sein. Neben einem individuellen Coaching durch das Gründungsbüro steht auch die Teilnahme an zentral angebotenen Infoveranstaltungen auf der Agenda. Das Gründungsbüro der Hochschule Koblenz bietet hierfür unter anderem eine Vortragsreihe zu gründungsrelevanten Themen sowie in Kooperation mit dem Gründungsbüro der Universität Koblenz Impulsvorträge von erfolgreichen Gründerinnen an, die über ihre eigenen Erfahrungen berichten. „Durch dieses Programm bieten wir gründungsinteressierten Frauen einen guten Überblick, worauf es bei einer Gründung ankommt und welche einzelnen Schritte dafür notwendig sind“, betont Raphael Dupierry, Leiter des Gründungsbüros der Hochschule Koblenz.

Am 29. November 2023 wird in Kooperation mit der vom BMWK ins Leben gerufenen Initiative „FRAUEN unternehmen“ das digitale Escape Game angeboten, bei dem sich alles um die Themen Gründung und Selbstständigkeit dreht. Im Spiel begleiten die Teilnehmerinnen eine fiktive Unternehmerin in ihrem Arbeitsalltag, kombinieren die richtigen Hinweise und unterstützten sie bei diversen Fragestellungen zu Gründung, Finanzierung oder Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das Team, das alle Aufgaben am schnellsten gelöst hat, gewinnt das Spiel. In einer anschließenden Diskussionsrunde mit den zwei Vorbildunternehmerinnen Jeanette Spanier-Stark sowie Claudia Rougoor haben die Teilnehmerinnen außerdem die Möglichkeit, alle ihre Fragen rund um das Thema Selbstständigkeit loszuwerden. Von Jeanette Spanier-Stark, die als Gerüstbaumeisterin den Betrieb ihres Vaters übernommen und zwei weitere Startups gegründet hat, sowie von Claudia Rougoor, die sich als Bauingenieurin mit Immobilienwertermittlung und drohnenbasierter Inspektion von Bauwerken selbstständig gemacht hat, erhalten die Teilnehmerinnen wertvolle Tipps und Erfahrungen aus erster Hand.

Darüber hinaus besteht für ausgewählte Gründerinnen die Möglichkeit, auf das von der Industrie- und Handelskammer Koblenz angebotene Cross-Mentoring-Programm zurückzugreifen. Über ein halbes Jahr arbeiten die sogenannten Tandems, das heißt Mentorin und Mentee, zusammen. Die Mentee lernt vom Wissen und der Erfahrung der Mentorin, die wiederum von der Sichtweise der nächsten Generation profitiert. Begleitet wird das Programm von Rahmenveranstaltungen, Trainings und professioneller Beratung für Mentorinnen und Mentees.

Optional besteht über das Gründungsbüro der Hochschule Koblenz die Möglichkeit, ein 3-monatiges EXIST-Women Stipendium zu beantragen. Weitere Informationen sind zu finden unter www.hs-koblenz.de/exist-women.