Fachtag zum Abschluss des zweiten Durchgangs der Weiterbildung Korczak-Pädagogik

18.04.2024

„Korczak-Pädagogik: Partizipation – Kinderrechte – Demokratiebildung“ – Unter diesem Motto bot die Hochschule Koblenz bereits zum zweiten Mal eine wissenschaftliche Weiterbildung an, die sich an pädagogische Fach- und Lehrkräfte, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter aus dem gesamten Bereich der Kinder- und Jugendhilfe sowie weitere Interessierte aus Einrichtungen der Bildung und Wissenschaft richtete.

Bild: Hochschule Koblenz/ Martin Lisek

Vizepräsident, Prof. Dr. Ralf Haderlein, eröffnete die Veranstaltung, indem er vor allem auf die Rolle der Haltung in der pädagogischen Arbeit einging.

Im Rahmen des Fachtags zur Korczak-Pädagogik konnten die Teilnehmenden ihre Ergebnisse in Form von Referaten und Vorträgen präsentieren und sich mit allen Beteiligten austauschen. Die Korczak-Pädagogik und ihre Umsetzung wurde in vier Themenblöcken diskutiert:

Kita
außerschulische Kinder- und Jugendbildung
Lehramtsausbildung und Fachschule sowie
künstlerische Praxis

Janusz Korczak (1878/79 bis 1942) gilt international als einer der wichtigsten Wegbereiter der Kinderrechte und wird in den letzten Jahren für die Pädagogik wiederentdeckt. Er war Kinderarzt, Schriftsteller und bedeutender Pädagoge.

Prof. Dr. Irit Wyrobnik aus dem Fachbereich Sozialwissenschaften, auf deren Initiative diese Weiterbildung ins Leben gerufen wurde, ist eine ausgewiesene Expertin zur Korczak-Pädagogik. Sie konnte im Rahmen des Fachtags ihre Expertise mit einem Team von Lehrenden an Teilnehmende aus der Praxis weitergeben.

Die Weiterbildung besteht aus folgenden Modulen:

Janusz Korczak – Leben und Werk
Das Bild vom Kind
Kinderrechte früher und heute
Partizipation, Beschwerde und Demokratieförderung
Ausgewählte Bildungsbereiche
Krisenbegleitung und Resilienzförderung

Prof. Dr. Irit Wyrobnik, Leiterin der Weiterbildung, rundete den Fachtag mit einer Abschlussrede ab – aufbauend auf einem Fachtext von Janusz Korczak, der auch heute, fast hundert Jahre später, nicht an Aktualität eingebüßt hat: „Theorie und Praxis“ (Korczak 1925). Sie bestärkte die Absolventinnen und Absolventen darin, an Korczak „dranzubleiben“ und dessen Ideen in angepasster Form in die heutige Praxis einzubringen.

Gekrönt wurde die Veranstaltung durch das Lied „Janusz“ des Absolventen Klaus Michel, der dieses eigens dafür komponiert hat.

Der dritte Durchgang der Weiterbildung Korczak-Pädagogik wird derzeit geplant. Interessierte können sich an die wissenschaftliche Referentin des Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung und Weiterbildung (IFW), Sylke Kaiser, wenden: kaiser1(at)hs-koblenz.de.

Weitere Informationen zur Korczak-Weiterbildung finden Sie auf den Seiten des IFW.

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