Kleine Schülerfirmen ganz groß
10.05.2012
Remagen. Am Abend der Jubiläumsfeier der 10 jährigen Kooperation zwischen dem Gymnasium Nonnenwerth und dem RheinAhrCampus in Remagen, waren sich schon zu Beginn alle einig: „Es ist ein gewachsenes Konzept geworden, das auch in Zukunft Bestand haben wird.“ Mit diesen und anderen Worten eröffnete Schulleiter Dieter Peter die feierliche Veranstaltung, die durch das Schulorchester, unter der Leitung von Anja Borchers, gekonnt begleitet wurde.
Begonnen hatte alles im Jahr 2002, in dem Lehrer vom Gymnasium Nonnenwerth und Professoren des RheinAhrCampus beschlossen, Schülern Wirtschaft näher zu bringen und Ihnen in Projekten, sogenannten Schülerfirmen, zu zeigen, was Inhalte wie Marketing, Controlling und Recht in der Praxis bedeuten.
Hierfür reisen Professoren und Dozenten ehrenamtlich für insgesamt 10 Termine im Schuljahr nach Nonnenwerth.
Seit damals sind das Interesse und die Begeisterung für dieses Fach für Schüler der 9. und 10. Klassen ungebrochen und so freute es alle umso mehr, nun 10 Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit zu feiern.
Erfolgreich sind vor allem aber auch die Schüler, die mit ihren kreativen Schülerfirmen Lehrer und Professoren immer wieder zum Staunen bringen. So stellte sich an diesem Abend unter anderem die Schülerfirma „Blitzlichtgewitter“ vor, die Luftaufnahmen der Insel Nonnenwerth sowie eigene Fotografien als Postkarten oder Memory erfolgreich an den Mann und die Frau bringen.
Genau wie „Blitzlichtgewitter“, arbeitet auch die Schülerfirma „Inselstyle“ kreativ. Diese Firma setzt ihre eigenen Ideen in Form von z.B. selbst gemachtem Schmuck und Anhängern gewinnbringend um.
Prof. Dr. Langenbahn, Dekan des Fachbereichs Betriebs- und Sozialwirtschaft am RheinAhrCampus, stellte zu Recht in seiner Rede an diesem Abend fest: „Man hat mit Persönlichkeiten zu tun. So schafft man ein schönes Umfeld, das auf mehr hoffen lässt.“ Und ja, vielleicht ergeht es ja dem ein oder anderen wie Pawel Klos, der als ehemaliger Schüler des Gymnasiums Nonnenwerth den Weg zum RheinAhrCampus gefunden hat.
Auch er war damals Teil einer Schülerfirma und durfte an diesem Abend natürlich nicht fehlen. „Man lernt nicht nur die Theorie. Mit der Schülerfirma lernt man auch den „Ernst des Lebens“ kennen“ so Klos.
Denn wie aus allen Gruppenpräsentationen hervorging, gibt es neben den Geschäftsführern, Personal für die Buchhaltung, das Marketing und z.B. für die Produktion. Alle wollen ihr Gehalt pünktlich auf den Konto wissen, die Produkte sollen qualitativ hochwertig hergestellt und am Ende auch bestmöglich am Markt platziert werden.
Frau Heilmann-Cappel, eine der Initiatorinnen am Gymnasium Nonnenwerth und von Anfang an dabei, ließ sich abschließend einen Ausblick nicht nehmen. „Wir werden an den guten Inhalten festhalten und weiterhin viel Arbeit und Engagement investieren.“ „Wir danken dem RheinAhrCampus für diese tolle Kooperation.“
Nach den Sommerferien gehen wieder neue Klassen mit neuen Schülerfirmen an den Start.
Die Planungen hierfür beginnen bereits in den nächsten Tagen.