Wissenschaftsminister Clemens Hoch zu Gast an der Hochschule Koblenz
11.03.2025
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Die Sicherung des Fachkräftebedarfs zählt zu den zentralen Herausforderungen in den kommenden Jahrzehnten. Gut ausgebildete Fachkräfte sind gefragt und werden dringend gesucht. Um Schülerinnen und Schülern schon frühzeitig, neben dem Schulalltag, Berufs- und Studienorientierung zu geben, fördert die Landesregierung die Schnittstelle Schule-Hochschule, die an allen elf staatlichen Hochschulen durchgeführt wird, mit einem jährlichen Zuschuss in Höhe von insgesamt 600.000 Euro. Mittels unterschiedlicher Veranstaltungsformate soll Schülerinnen, Schülern und Studieninteressierten jeden Alters schon aus der Schule heraus ermöglicht werden, einen Eindruck vom studentischen Leben und Lernen an einer Hochschule zu gewinnen.
Zur Durchführung der Maßnahme Schnittstelle Schule-Hochschule an der Hochschule Koblenz und der Universität Koblenz überreichte Wissenschaftsminister Clemens Hoch eine Zuweisung in Höhe von 54.000 Euro an die Hochschule Koblenz und 35.000 Euro an die Universität Koblenz. Gefördert werden damit Schnupperkurse, das Frühstudium, die Kinderuni und die Ferienkurse Kinder-Technikcamps im Rahmen des Zukunftsvertrags „Studium und Lehre stärken“ an der Schnittstelle von Universität Koblenz und Hochschule Koblenz.
„Um einem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, müssen wir früh ansetzen. Von besonderer Bedeutung ist in diesem Zusammenhang die Schnittstelle zwischen den rheinland-pfälzischen Schulen und Hochschulen“, sagt Wissenschaftsminister Clemens Hoch. „Der Landesregierung ist es ein besonderes Anliegen, dass Schülerinnen und Schüler schon frühzeitig die Möglichkeit haben, eine Hochschule kennenzulernen und sich für ein Fach und vielleicht auch eine Hochschule zu begeistern. Wir wollen das Thema Berufe für die Jugendlichen greifbarer machen und erreichen, dass sie sich beizeiten damit auseinandersetzen können. Einen besonderen Schwerpunkt legen wir hierbei in die Unterstützung von MINT-Angeboten.“ Im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) sei die Nachfrage an Fachkräften besonders groß und das bei steigendem Bedarf.
„Diese Angebote werden schon seit Jahren sehr erfolgreich angeboten. Wir fühlen uns durch die Fortsetzung der Förderung darin bestätigt, die richtigen Programme anzubieten, um bereits Schülerinnen und Schülern die Attraktivität und Vielfältigkeit eines Studiums im MINT-Bereich nahe zu bringen. Und umso mehr, wenn dieses Studium dann in der Wirtschafts- und Wissenschaftsregion Koblenz aufgenommen wird“, betont der Präsident der Universität Koblenz, Prof. Dr. Stefan Wehner.
Prof. Dr. Karl Stoffel, Präsident der Hochschule Koblenz, unterstreicht die Bedeutung dieser Förderung für die Nachwuchsgewinnung: „Die Förderung der Schnittstelle Schule-Hochschule ermöglicht es uns, Schülerinnen und Schüler frühzeitig für die MINT-Fächer und ein späteres Studium zu begeistern. Durch Angebote wie Schnupperkurse, Frühstudium und Kinderuni können wir junge Talente gezielt fördern und dem Fachkräftemangel aktiv entgegenwirken. Wir freuen uns, gemeinsam mit der Universität Koblenz diese wichtigen Programme umzusetzen.“
In Schnupperkursen können die Kinder und Jugendlichen erste Eindrücke von einem Studium gewinnen. Besonders begabte Schülerinnen und Schüler können im Frühstudium in Lehrveranstaltungen teilnehmen. In der Kinderuni können Kinder aktiv an eigens für sie zugeschnittenen Veranstaltungen wie Vorlesungen und Workshops teilnehmen. Für etwas ältere Kinder bieten die Kinder-Technikcamps in den Ferien interessante und informative Angebote.
Die Hochschulen in Koblenz bieten vielfältige Veranstaltungen für verschiedene Altersgruppen an, um Eindrücke von den Studienfächern und der Hochschule selbst zu vermitteln. Das Angebot beinhaltet Veranstaltungen der Kinderuni, Ferien- und Schnupperkurse sowie Angebote für Frühstudierende. Die Schnupperkurse können von Schülerinnen und Schülern aller Altersstufen besucht werden. In den Ferienkursen haben Schülerinnen und Schüler der Oberstufe die Gelegenheit, bereits Kurse an der Hochschule wahrzunehmen. Als Frühstudierende haben besonders interessierte und begabte Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, bereits während sie noch die Schule besuchen, Vorlesungen an den Hochschulen zu besuchen. „Die Veranstaltungen an den Hochschulen leisten damit einen wichtigen Beitrag zur praktischen Studien- und Hochschulorientierung“, so der Minister. Sei das Interesse schon im frühen Alter geweckt, so steige die Chance, bereits im Kindesalter die Fachkräfte der Zukunft für die jeweiligen Schwerpunktthemen zu gewinnen.
Quelle: Pressemitteilung des Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, 10.03.2025