Die David-Roentgen-Schule in Neuwied ist eine Berufsbildende Schule für Gewerbe und Technik mit rund 2800 Schülern und 120 Beschäftigten für den Lehrbetrieb. Die Bildungseinrichtung ist in einem gewachsenen Ensemble aus verschiedenen Gebäuden untergebracht, die größtenteils an einen zusammenhängenden Schulhof angrenzen, welcher kaum Aufenthaltsqualitäten aufweist. Derzeit liegt auf dem Campus ein massives Orientierungsproblem vor, welches bei der fehlenden Adressbildung im öffentlichen Raum beginnt und sich bis in die Räume der Einrichtung fortsetzt. Im Rahmen des Moduls wurden Orientierungs- und Leitsysteme für die Bildungseinrichtung erstellt, Ideen zur Gestaltung und Aktivierung der Freiraumplanung entwickelt und strukturelle Veränderungen des Ensembles vorgeschlagen. Im Fokus der digitalen Prozesse stand eine Darstellungsmethode die 3D Computervisualisierung mit der digitalen Grafikverarbeitung und collagierenden Darstellungstechniken kombiniert. Dabei sollten die perspektivischen Abbildungen als Entwurfswerkzeug eingesetzt werden und den iterativen Entwurfsprozess bis zur finalen Abbildung bereichern. Gegenüber der klassischen Computervisualisierung hat die Methode eine gewisse Imperfektion und eröffnet neue Möglichkeiten der Bildkomposition.