Willkommen zum campuscompass Ausgabe Nr. 2, Juni 2022. Viel Spaß bei der Lektüre.
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Liebe Studierende, liebe Mitarbeitende, liebe Lehrende,
liebe Freunde und Förderer der Hochschule Koblenz,
der 29. Juni stand an den drei Standorten der Hochschule Koblenz ganz im Zeichen der Ukraine. Blau-gelbe Fahnen, Wimpelketten und Luftballons wehten im Wind und machten einmal mehr deutlich: Die Hochschulgemeinschaft zeigt Solidarität! An den Campus in Koblenz und Remagen luden Infostände, Vorträge und weitere Aktionen dazu ein, mehr über die Ukraine zu erfahren. Außerdem sammelten die studentischen Gremien Sachspenden wie etwa Verbandsmaterialien und Hygieneartikel; Kuchenverkauf und Glücksradaktion sorgten für Geldspenden zugunsten des gemeinnützigen Deutschen-Ukrainischen Vereins Rhein-Dnipro, der regelmäßig Hilfstransporte in die Ukraine organisiert. Die Pressemitteilung mit ausführlichen Informationen zum Ukraine-Tag finden Sie hier. Für Ihre Spendenbereitschaft möchte ich mich an dieser Stelle bei Ihnen allen – Kolleginnen und Kollegen, Studierenden und auch externen Unternehmen – bedanken!
Anfang Juli haben wir mit der Klausurtagung „Perspektiven 2030“ den Auftakt zu einem umfassenden Strategieprozess für die Entwicklung der Hochschule gemacht. Welche konkreten Handlungsfelder wir identifiziert haben und wie wir gemeinsam weiter daran arbeiten wollen, können Sie hier nachlesen.
Thematisch geht es in diesem CampusCompass um ganz unterschiedliche Bereiche der Hochschule: Im Video-Podcast „Auf dem gelben Sofa mit…“ spreche ich mit Prof. Dr. Ralf Haderlein, der nun als erster neuer Vizepräsident seinen Dienst aufgenommen hat, über seine Visionen und Pläne für die Themen Studium und Lehre. Wir stellen Ihnen außerdem das Team des Instituts für Künstlerische Keramik und Glas in Höhr-Grenzhausen vor und lassen uns von Postdoktorandin Dr. Nadja Kratz vom Forschungsinstitut für Glas und Keramik erklären, was hinter dem Programm Mentoring for Professorship steckt und wieso sich eine Teilnahme lohnt.
Und, last but not least, möchte ich Sie auf eine Veranstaltung aufmerksam machen, zu der der Fachbereich Ingenieurwesen am morgigen 20. Juli, von 10 bis 15 Uhr alle Technikinteressierten einlädt. Am erstmals stattfindenden „Tag des Ingenieurwesens“ am RheinMoselCampus haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, Campus, Fachbereich und verschiedene Labore vor Ort kennenzulernen und in Versuchsvorführungen und Workshops die Welt der Technik zu entdecken. Nutzen Sie gerne die Gelegenheit!
Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre unseres dritten CampusCompass!
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In der aktuellen Folge des Videopodcasts "auf dem gelben Sofa mit […!]" begrüßt unser Präsident Prof. Dr. Karl Stoffel den neuen Vizepräsidenten für Studium und Lehre: Prof. Dr. Ralf Haderlein, Prodekan des Fachbereichs Sozialwissenschaften und Leiter des Zentrums für Fernstudien im Hochschulverbund der Hochschulen der Länder Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland. Im Gespräch erklärt er, was wir aus der Pandemie für Studium und Lehre gelernt haben und wie er sich die Hochschule der Zukunft vorstellt.
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Das IKKG-Team bei einer Exkursion in Venedig (von links): Prof. Jens Gussek, Nora Arritea und Prof. Markus Karstieß.
Prof. Markus Karstieß und Prof. Jens Gussek stellen Keramik und Glas als die leitenden Professoren am IKKG in den Mittelpunkt ihrer künstlerischen Arbeit und ihrer Lehre. Jens Gussek leitet seit 2011 die Klasse Freie Kunst Glas und seit 2013 das IKKG. Er hat vorher an der Kunsthochschule Halle, Burg Giebichenstein, studiert und dort jahrelang in verschiedenen Positionen gelehrt. „Erklärtes Ziel des Studiums in der Klasse Freie Kunst Glas ist es, den Werkstoff Glas als einzigartiges künstlerisches Material auf seine unterschiedlichen Facetten hin zu untersuchen und diese inhaltlich zu verknüpfen“, so Gussek. Das Institut hat dafür den Begriff des „Materialen Denkens“ geprägt. Markus Karstieß ist seit 2017 Leiter der Klasse für künstlerische Keramik am IKKG. Zuvor studierte er Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf, hatte eine eine Gastprofessur an der Newcastle University und von 2014 bis 2017 eine Vertretungsprofessur an der Akademie der Bildenden Künste in München inne. Zurzeit forscht er im Auftrag der Holt/Smithson Foundation (USA), zusammen mit Dr. Eva Schmidt, zum US-amerikanischen Maler Robert Smithson im Ruhrgebiet 1968/69. Werkstattleiterin Nora Arrieta ist seit Mitte 2020 am Institut tätig. Sie hat zuvor Bildhauerei in Berlin und Dresden studiert und ihren Master in Keramik 2019 in den USA abgeschlossen. Bei ihr lernen die Studierenden praktisch-technische Aspekte der keramischen Skulptur, verschiedene Brenntechniken wie beispielsweise Holzbrand und können auch mit dem Keramik-3D-Drucker arbeiten. Mit diesem breiten Angebot sollen die Studierenden befähigt werden, ihre künstlerischen Ideen selbstständig in das Material Keramik zu übersetzen.
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Unweit des WesterWaldCampus in Höhr-Grenzhausen, mitten im Kannenbäckerland – dem Mittelpunkt der keramischen Industrie – liegt das Institut für Künstlerische Keramik und Glas (IKKG). Hier, wo es die größten und hochwertigsten Tonvorkommen Europas gibt, wird seit mehr als 3000 Jahren Ton abgebaut. Eine einzigartige Lage für ein in der deutschen Hochschullandschaft einmaliges Studienangebot: Keramik und Heißglas werden am IKKG nicht nur eng verbunden als zeitgemäße Werkstoffe für die moderne Skulptur erforscht, sondern auch neben den anderen Werkstoffen der Bildenden Kunst praktisch gelehrt. Ausgesuchte, talentierte junge Menschen aus der ganzen Welt erfahren so eine umfassende künstlerische Ausbildung – auf höchstem internationalem Niveau.
Das Institut verfügt über eine in Europa einzigartige Glasurenbibliothek und über mehrere Elektro- und Gasöfen, Raku-Öfen, einen Anagama-Ofen, einen Fast-Fire-Ofen und einen Westerwälder Kannofen. In Zusammenarbeit mit der Stadt, der Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen und dem Keramikmuseum Westerwald organisiert das IKKG alle zwei bis drei Jahre auf dem Gelände der Hochschule einen Brand des historischen Kannofens. Der Kannofen ist einer der letzten Öfen seiner Art und steht unter Denkmalschutz. Bei etwa 1270 Grad Celcius findet das traditionelle Salzen statt, was der Keramik ihre unverwechselbare Salzglasur beschert.
Das Institut hat seine Arbeit bereits vor mehr als 30 Jahren aufgenommen, die Studiengänge wurden 2007 erstmals mit den Abschlüssen Bachelor und Master of Fine Arts akkreditiert. Die Arbeit mit freischaffenden, oft auch internationalen Künstlerinnen und Künstlern als (Gast-)Dozierende und Kooperationen mit renommierten Museen und Galerien bieten Studierenden vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten in der Welt der Kunst. Regelmäßig nehmen die Künstlerinnen und Künstler in Ausbildung mit ihren Werken an Ausstellungen in der Region und darüber hinaus teil und organisieren auch eigene Ausstellungen und Vernissagen. Bei Kunstwettbewerben im In- und Ausland erreichen die Studierenden des IKKG oft vordere Platzierungen: Erst kürzlich wurden fünf Studierende und Alumni sowie Werkstattleiterin Nora Arrieta in einem Wettbewerb für junge hochbegabte Keramikerinnen und Keramiker in Deutschland bei dem angesehenen Richard-Bampi-Preis ausgestellt und ausgezeichnet.
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Seit mittlerweile acht Monaten nehmen 20 Postdoktorandinnen im Rahmen des Professorinnenprogramms III am einjährigen Programm M4P – Mentoring for Professorship der Hochschule Koblenz teil. Ihr Ziel: Professorin an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften werden. Dabei kooperieren sie miteinander, vernetzen sich und bilden sich in Workshops fort. Dr. Nadja Kratz ist eine von Ihnen. Die 38-jährige hat 2007 ihr Diplom in Werkstofftechnik Glas & Keramik am Campus Höhr-Grenzhausen erhalten und als erste Absolventin des Campus 2012 an der Universität Koblenz promoviert. Seitdem ist sie am Forschungsinstitut für Glas und Keramik im Themengebiet der Struktur- und Funktionskeramiken aktiv. Im CampusCompass sprechen wir mit ihr über das Mentoringprogramm und was das für ihre berufliche Entwicklung bedeutet.
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1) Was reizt Sie daran, Professorin an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) zu werden?
Mich reizt besonders der Praxis- und Anwendungsbezug, der bei HAW-Professuren im Vordergrund steht. Erfahrungsaustausch und Nachwuchsförderung gehören für mich dazu, genauso wie die Entwicklung von Konzepten zum Technologie- und Anwendungstransfer mit dem Ziel, Theorie und Praxis zu verbinden. Während der verschiedenen Stationen meines Werdegangs war es mir immer auch eine besondere Freude, meine Erfahrungen weiterzugeben. In einer HAW-Professur sehe ich die Möglichkeit, eine eigenständige Forschungs- und Entwicklungsarbeit aktiv mit der Lehre und Nachwuchsförderung verbinden zu können.
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2) Was haben Sie – aus Ihrer Erfahrung der vergangenen Monate – an M4P als besonders bereichernd empfunden?
Die Erkenntnisse, die ich aus dem vielfältigen Fortbildungsangebot durch hochqualifizierte Referentinnen und den Austausch im Rahmen des Peer-Mentoring-Prozess für mich gewinnen konnte, empfinde ich sowohl beruflich als auch persönlich als enorm wertvoll. Dabei ist es der Projektkoordinatorin Barbara Nemesh gelungen, gleich zur Auftaktveranstaltung eine besondere Wohlfühl-Atmosphäre zu schaffen, die den offenen Austausch untereinander fördert. So wird jede Teilnehmerin ein Stück auf ihrem persönlichen Weg begleitet und unterstützt. Sowohl die Veranstaltungen als auch die individuellen Gespräche bieten eine sehr gute Reflektionsfläche und haben mir dabei geholfen, resilienter zu werden und Stärken auszubauen. Der direkte Austausch mit Professorinnen verschiedener Fachrichtungen verdeutlicht, worauf es ankommt. Dies alles hilft, die eigenen Schritte auf dem Karriereweg realistisch zu planen und motiviert anzugehen.
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3) Aktuell läuft bereits die Bewerbungsphase für den zweiten Durchlauf von Mentoring für Professorship. Was würden Sie Bewerberinnen gerne mit auf den Weg geben wollen bzw. empfehlen?
Nutzen Sie die Chance! Es ist ein gewinnbringendes Jahr, in dem Sie Ihre Motivation zur HAW-Professur auf den Prüfstand stellen, sich persönlich weiterentwickeln und ein stärkendes Netzwerk aufbauen können. Je konkreter Sie Ihr Ziel, Ihre Bedürfnisse und Ihre Fragen vor Augen haben, desto individueller können Sie das Angebot im Programm nutzen. Aber auch für diejenigen, die noch viele offene Fragen mitbringen, wie z.B. „Passt eine HAW-Professur wirklich zu mir?“ oder „Wie könnte mein Weg dorthin aussehen?“, bietet das M4P-Programm ein hervorragendes Coaching-Angebot.
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Hochschule Koblenz vergibt zum dritten Mal Auslandsstipendien für dual Studierende
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Mit 14 Studiengängen und über 300 regionalen und überregionalen Kooperationspartnern und -unternehmen ist das duale Studium der Hochschule Koblenz ein fester Bestandteil in Koblenz und der Region. Zukünftige Fach- und Führungskräfte werden neben den Lernorten Betrieb und Berufsschule an der Hochschule anwendungsorientiert und besonders praxisnah ausgebildet...
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Prof. Dr. Lutz Thieme in den Wissenschaftlichen Beirat des Bundesinstituts für Sportwissenschaft berufen
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Dr. Lutz Thieme, Professor für Sportmanagement und Studiengangleiter des gleichnamigen Bachelorstudiengangs am Campus Remagen der Hochschule Koblenz wurde von Bundesinnenministerin Nancy Faeser in den Wissenschaftlichen Beirat des Bundesinstituts für Sportwissenschaft berufen. Im Einvernehmen mit dem Deutschen Olympischen Sportbund wird Lutz Thieme den Beirat für drei Jahre...
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Technikfans aufgepasst: Die Hochschule Koblenz öffnet am 20. Juli zum Tag des Ingenieurwesens ihre Türen
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Wer Spaß an Technik und Interesse an einem zukunftsorientierten Studium hat, sollte sich den 20. Juli im Kalender markieren: Der Fachbereich Ingenieurwesen am RheinMoselCampus der Hochschule Koblenz, Konrad-Zuse-Str.1, lädt an diesem Tag von 10 bis 15 Uhr erstmals zu einem „Tag des Ingenieurwesens“ ein. Schülerinnen, Schüler und Technikinteressierte haben die Möglichkeit, Campus, Fachbereich und...
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StartUpLab@FH – Neues Projekt an der Hochschule Koblenz unterstützt innovative Unternehmensgründungen
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Wie begegnen wir den Herausforderungen der Zukunft? Mehr denn je sind junge Menschen gefragt, die mit innovativen Ideen in Technik und Gesellschaft sowie mit unternehmerischem Denken und Handeln den Fortschritt vorantreiben. Ab August finden diese Gründer und Gründerinnen an der Hochschule Koblenz gezielte Unterstützung: Mit dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit knapp 1,2 Millionen Euro über vier Jahre...
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Ukraine-Tag der Hochschule bot Information, Austausch und Möglichkeiten der Unterstützung
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Der hochschulweite Ukraine-Tag der Hochschule Koblenz bot allen Interessierten die Möglichkeit zum Austausch mit Ukrainerinnen und Ukrainern. Am Campus in Koblenz wurden Vorträge, Ukrainisch-Crashkurse und Infostände geboten. In Remagen kamen ukrainische Familien zu einem Mittagessen und einem Nachmittag mit Spiel, Spaß sowie Vorlesungen über die ukrainische Geschichte und Kultur an den Campus. An beiden Standorten...
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Hochschule Koblenz erörtert „Perspektiven 2030“
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Wie soll sich die Hochschule Koblenz in den kommenden Jahren mittel- bis langfristig entwickeln? Welche Chancen und Herausforderungen liegen auf diesem Weg – und welche Perspektiven? Entscheidungstragende der Hochschule Koblenz kamen kürzlich im Schloss Engers in Neuwied zusammen, um diese Fragen zu diskutieren. Die Tagung war ein erster Auftakt für einen umfassenden Strategieprozess, der die Perspektiven der Hochschule bis zum Jahr 2030 aufzeigen...
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Repair-Café
Datum: 04.08.2022 Ort: RheinMoselCampus, C022
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© Abteilung Kommunikation und Marketing der Hochschule Koblenz, Konrad-Zuse-Straße 1, 56075 Koblenz
Redaktionelle Verantwortung: Abteilung Kommunikation und Marketing der Hochschule Koblenz. Anregungen und Kritik senden Sie gerne an newsletter@hs-koblenz.de
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